Das DFB-Sportgericht stellte am Montag per Einzelrichterentscheidung das Verfahren ein und hob die Vorsperre gegen den Nationalspieler auf. Damit ist Schmelzer bereits im kommenden Bundesligaspiel des BVB am Sonntag (15.30 Uhr) bei 1899 Hoffenheim spielberechtigt.
Schiedsrichter Wolfgang Stark (Landshut), der Schmelzer am vergangenen Samstag während des Bundesligaspiels wegen eines Handspiels in der 35. Minute des Feldes verwiesen hatte, räumte gegenüber dem DFB einen offensichtlichen Irrtum ein. "Aufgrund der Aussage des Schiedsrichters und der in Augenschein genommenen Fernsehaufzeichnung steht fest, dass Schmelzer den Ball auf der Linie des eigenen Tores nicht mit der Hand gespielt hat", hieß es in einer Pressemitteilung des DFB.
Im Normalfall zieht ein Feldverweis eines Spielers generell eine automatische Sperre von mindestens einem Spiel nach sich, zumal der Weltfußballverband FIFA grundsätzlich die Tatsachenentscheidung des Schiedsrichters schützt. Die einzige Ausnahme kommt nun im Fall Schmelzer zum Tragen: Der Feldverweis beruht eindeutig und zweifelsfrei auf einem offensichtlichen Irrtum des Schiedsrichters.
Für die Dortmunder ist der Freispruch Schmelzers ein schwacher Trost. Der BVB verlor in Unterzahl gegen die Wolfsburger mit 2:3.